Frische Ideen fürs "Juwel" Würmbad
Planegger Freie Wähler legen Umgestaltungsideen für das Wellenbad in der Ortsmitte vor
„Aus unserem Juwel kann man noch viel mehr machen“, meinen die Freien Wähler (FW) zum Wellenbad Planegg. „Schließlich ist das hier unsere eigentliche historische Ortsmitte mit Schloss, Schlosskirche und Wirtshaus.“ Zwar sei das Bad gut besucht, die kostenlose Abkühlung locke viele Planegger an. „Wir kommen selbst alle gern hierher. Doch die Sanitäranlagen sind eine Zumutung, das Gras muss ganz kurz gehalten werden wegen der Wildgänse, der Wildwuchs gehört gestutzt und die Holzplanken könnte man ruhig besser pflegen“, zählte FW-Vorsitzender Florian Zeller bei einer Ortsbesichtigung auf.
Es gehe den Freien Wählern aber längst nicht nur um die Pflege. „Wir wollen umgestalten“, ergänzte Christoph Löwenfeld. „Los geht´s beim Eingang und den Sanitäranlagen“, so Zeller weiter. „Dann könnte das Wellenbad einen Kiosk gut vertragen. Wir haben schon erste Gespräche mit dem Bräustüberl geführt und sind dort auf weit offene Türen gestoßen.“
Kiosk gehört hin
Damit sei man schon beim nächsten Verbesserungsvorschlag. „Früher einmal, bis in die fünfziger Jahre gab es einen kleinen Steg über die Würm zur Wirtschaft“, meinte Zeller. „Den kann man doch wieder aktivieren!“ Auf der Wiese in Richtung Pasinger Straße käme vielleicht auch eine Boule-Bahn gut an. Und auf dem gegenüberliegenden Ende, dort wo die kleine Kneippanlage sei, könnte Würmwasser für ein Kinderplanschbecken hingeleitet werden.
„Das alles sind einfache Maßnahmen, über die man sich jetzt unterhalten kann“, so Löwenfeld. „Je nach Umfang der Arbeiten steigt der finanzielle Aufwand. Wir denken, dass schon kleine Verschönerungen eine große Wirkung haben werden.“ Doch ganz wichtig: der Naturbad-Charakter müsse unbedingt erhalten werden. Auch der kostenlose Eintritt müsse bleiben. „Das alles insgesamt macht unser Kleinod ja so charmant.“
Naturbad-Charakter unbedingt erhalten
Im FW-Wahlprogramm waren die Verschönerungsmaßnahmen zwar schon enthalten. „Jetzt aber wollen wir die Sache vorantreiben“, so Zeller. Auch eine Bürgerbeteiligung könnten sie sich vorstellen. „Warum sollen wir im Sommer nicht Bierbänke neben dem Eingang aufstellen und Papier und Stifte austeilen? Ich kann mir gut vorstellen, dass viele begeistert mitmachen und eine Menge Ideen zusammenkommen.“
Die eigenen Ideen präsentieren die Freien Wählen schon professionell mit Architektenskizzen von Johannes Schele aus dem Büro morePlatz Architekten. „Aber das sind nur Denkanstöße. Wir freuen uns, wenn wir eine Diskussion beginnen und unser Wellenbad schöner und attraktiver wird.“
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