Betonarbeiten am Pasinger Bahnhof
Vollsperrung der südlichen Hauptunterführung
Bis zur endgültigen Fertigstellung des Pasinger Bahnhofs wird es noch etwa 1,5 Jahre dauern. In dieser Zeit wird aber noch einiges passieren. Als nächstes wird man den Bau der Hauptunterführung auf der Südseite des Bahnhofs in Angriff nehmen. Da der Weg künftig unter der NUP verlaufen wird, muss vom bestehenden Rohbau des neuen Terminals bis zur Gleisunterführung die Decke geschlossen werden. Für dieses Vorhaben sind umfangreiche Betonarbeiten notwendig, wegen denen die südliche Hauptunterführung für mehrere Tage komplett gesperrt werden muss. Von Freitag, 2. September, 20 Uhr bis Montag, 12. September, 5 Uhr, müssen Fahrgäste und Leute, die den Bahnhof durchqueren wollen, auf die Fuß- und Radwegunterführung weiter östlich ausweichen. Zu den Bahngleisen gelangt man von dort über die seit April 2008 bestehenden Treppen. Einen weiteren Umweg müssen Fahrgäste von Zügen auf Gleis zwei nehmen und Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt und auf Rolltreppen oder Fahrstühle angewiesen sind. Von Süden kommend müssen sie einen Bogen durch die Radunterführung unter den Gleisen bis zum Nordeingang und von dort durch die Hauptunterführung wieder zurück Richtung Süden schlagen. Manfred Haller vom Baureferat München und Heiko Hamann, Bahnhofsmanager DB Station & Service, raten daher allen, die den Pasinger Bahnhof durchqueren müssen oder von dort mit dem Zug an- und abreisen, mehr Zeit einzuplanen. Der Bereich unter den Würmtaldächern am Empfangsgebäude und damit die Zugänge zu den Fahrkartenautomaten, den Schließfächern und zum DB Service Point bleiben geöffnet. Außerdem steht den Reisenden neben Aushängen, Plakaten und Wegweisern zusätzliches Service-Personal für Auskünfte zur Verfügung. Um den Zeitplan einzuhalten und die Sperrung nicht zum Ärgernis der Fahrgäste verlängern zu müssen, versichert Haller vom Baureferat, dass die Arbeiten auch am Wochenende und bei eventuellem Verzug sogar nachts durchgeführt werden.
Nach dem Abschluss dieser Arbeiten ist die Fuß- und Radwegunterführung vom 12. September an für mehrere Wochen wieder gesperrt. Auf der anderen Seite werden die Bauarbeiten in der Hauptunterführungen bis zum Ende der Wiesn ausgesetzt, um dem höheren Fahrgastaufkommen keine Steine in den Weg zu legen. Nach der Wiesn wird die Hauptunterführung erneut halbseitig gesperrt und mit den Arbeiten an Beleuchtung, Decken- und Wandverkleidung begonnen, um die Baustelle langsam aber sicher in einen ansehnlichen Bahnhof zu verwandeln. Die Bauarbeiten am neuen Terminal zwischen dem alten Terminalgebäude und dem fehlenden Stück der Pasinger Nordumgehung werden ebenfalls nach dem Oktoberfest forgesetzt, verbunden mit dem Bau der drei neuen Fahrradkeller. In diesen mit über 1.000 Stellplätzen geplanten Kellern sollen in Zukunft die Fahrräder untergebracht werden, die heute noch auf dem Bahnhofsplatz stehen. Der mittlere und der östliche Keller werden direkt an die Fuß- und Radwegunterführung angeschlossen und sind ebenerdig miteinander verbunden. Der Fahrradkeller auf der Westseite befindet sich auf gleicher Höhe und kann von Westen angefahren werden. Aus West- und Mittelkeller wird es einen direkten Ausgang in die Hauptunterführung geben.
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