Achtsame Bürger verhindern Straftaten
Bei Verdacht umgehend 110 wählen
Dank des aufmerksamen und umsichtigen Verhaltens von zwei Anwohnern konnten am 2. April gegen 1.30 Uhr zwei Einbrecher dingfest gemacht werden. Beide Zeugen hatten von ihren Wohnungen aus die Aufbruchsversuche bei einer Gaststätte auf der Schwanthalerhöhe beobachtet, und sofort die Polizei verständigt. Bei dem Gespräch lieferten die Anrufer auch detaillierte Personenbeschreibungen.
Die herbeigeeilten Polizeibeamten konnten einen der beiden Einbrecher, einen 23-jährigen Kroaten, kurz darauf im Hinterhof des Nachbaranwesens festnehmen. Und auch das Tatwerkzeug war bald gefunden. Der Einbrecher hatte es nämlich unter einem geparkten Fahrzeug versteckt. Der zweite Täter, ein 44-jähriger Bosnier, wurde im Rahmen der Fahndung in unmittelbarer Tatortnähe angetroffen und ebenfalls festgenommen.
Da die beiden Männer in Deutschland keinen festen Wohnsitz haben, wurden sie zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Kein Aprilscherz
Ebenso erfolgreich verhindert wurde ein Diebstahl am Nachmittag des 1. Aprils. Ein aufmerksamer Passant teilte der Polizei mit, dass in der Nußbaumstraße augenscheinlich gerade ein Motorroller geklaut werde. Außerdem hatte der vermeintliche Täter beim Wegschieben des Rollers ein geparktes Auto beschädigt, sich aber darum nicht weiter gekümmert.
Eine Polizeistreife fand den Verdächtigen konnte kurz darauf. Denn ganz offensichtlich war er gerade bemüht, den Motorroller trotz intakter Lenkradsperre wegzuschieben. Als die Beamten den Mann festnahmen, fand man in seinen Taschen mehrere hochwertige Sonnenbrillen und einen fremden Fahrzeugschlüssel. Es besteht der Verdacht, dass diese Gegenstände ebenfalls bei Straftaten erbeutet wurden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Umsichtige Zeugen
Nur durch das umsichtige Verhalten der Zeugen wurde ermöglicht, dass die Straftaten vereitelt und die Verdächtigen festgenommen werden konnten. Vor allem im öffentlichen Raum ist die Polizei bei der Bekämpfung von Straftaten in vielen Fällen auf die Mitwirkung und Mithilfe der Münchner Bevölkerung angewiesen“, betont Polizeihauptkommissar Peter Rodinger, von der Polizeiinspektion 14. „Deshalb bitten wir, bei verdächtigen Wahrnehmungen immer und schnellstmöglich die Einsatzzentrale der Münchner Polizei über die Notruf-Telefonnummer 110 zu verständigen.“
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