Hartplatz wird nicht errichtet
Baureferat will Hogenbergplatz so belassen
Der Spielplatz am Hogenbergplatz ist ein attraktiver Spielort im Laimer Stadtbezirk. Die Laimer Kinder hatten ihn selbst dazu gewählt: Die Kinderjury hatte den Platz 2011 im Rahmen des großen Spielfestes als einen der kinderfreundlichen Orte in Laim prämiert. Hier gibt es ein abwechslungsreiches Spielangebot für unterschiedliche Altersgruppen im nördlichen Bereich der Grünfläche. Im südlichen Bereich schließen sich eine Spiel- und eine Liegewiese an.
In der Einwohnerversammlung für Kinder und Jugendliche aus dem Laimer Stadtbezirk, die zuletzt im November 2014 abgehalten wurde, forderte der Laimer Nachwuchs jedoch, dass am Spielplatz am Hogenbergplatz zusätzlich ein Hartplatz eingerichtet wird, der auch zum Handballspielen genutzt werden kann. Das Baureferat rät jedoch von der Schaffung eines Hartplatzes an diesem Standort ab.
Wertvoller Baumbestand
Problematisch beurteilt das Baureferat unter anderem den Lärm, der vom Spielen am Hartplatz ausgehen könnte: „Da die öffentliche Grünfläche am Hogenbergplatz von Wohnbebauung umgeben ist, die teilweise als „reines Wohngebiet“ ausgewiesen ist, wird die Anlage eines befestigten Spielfeldes aus Lärmschutzgründen problematisch gesehen“, erklärt das Baureferat. Es sei fraglich, ob die Errichtung eines Spielfeldes an diesem Standort überhaupt genehmigungsfähig wäre.
Ein weiteres Argument gegen die Schaffung des Hartplatzes ist der wertvolle Baumbestand vor Ort: Eine Fläche von 15 x 20 Meter wäre erforderlich, um den Hartplatz zu errichten. Da die öffentliche Grünfläche am Hogenbergplatz von dichtem Baumbestand umgeben ist, müsste der Hartplatz in der freien Wiesenfläche situiert werden, um den wertvollen Baumbestand zu erhalten. „Die bestehende Spielwiese erfüllt als Ballspielwiese und Liegewiese in Verbindung mit dem bestehenden Spielangebot eine wichtige Funktion, die aus unserer Sicht nicht durch ein zusätzliches Spielfeld im Wiesenbereich eingeschränkt werden sollte“, erklärt das Baureferat. Damit wird der Wunsch der Kinder und Jugendlichen dieses Mal wohl nicht erfüllt.
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