Zwei Drittel aller Kitas sind geschlossen
Arbeitgeber fordern verdi auf, Streik sofort zu beenden
Von den gut 420 städtischen Kitas in München sind zwei Drittel geschlossen: Die Erzieher streiken. Laut Bildungsreferat wurde mit der Gewerkschaft Verdi vereinbart, dass 1.000 Plätze für Härtefälle - über das Stadtgebiet verteilt - zusätzlich zur Verfügung stehen.
Der städt. Personalreferent Thomas Böhle hat Verdi München aufgefordert, die Streiks sofort zu beenden. Böhle ist auch Verhandlungsführer in den Tarifauseinandersetzungen für die Arbeitgeber. Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst werden am Montag, 1. Juni, in Berlin wieder aufgenommen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir nächste Woche zu einem für beide Seiten guten Ergebnis kommen werden", sagte Böhle.
Trotz dieser positiven Entwicklung wird in München weiter gestreikt. Darunter müssen vor allem die betroffenen Eltern und Kinder leiden. Böhle fordert Verdi auf, die Streiks sofort zu beenden: "Die Fortsetzung der Streiks wird die Verhandlungen nicht befördern, sondern eher belasten." Er sagte weiter, es sei nicht nachvollziehbar, dass in "München, wo deutschlandweit die höchsten Gehälter an Erzieher gezahlt werden, die Streiks besonders intensiv durchgezogen werden."
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