Wo ist der Struwwelpeter in Laim?
Stadtteilrallye für Jung und Alt durch Laim
Wo erinnert heute noch ein Denkmal in Laim an den Struwwelpeter? Wer waren der Zappel-Philipp und der Suppen-Kaspar doch gleich? Was ist eine Freibank? Und wie lautet der Name des Brunnens am Alten- und Servicezentrum Laim (ASZ Laim), den Alt und Jung so häufig im Alltag passieren? Fragen, mit denen sich die Teilnehmer der Laimer Stadtteilrallye befassten und deren Antworten sie auf ihrem Streifzug durchs Viertel auf den Grund gingen. In drei altersgemischten Gruppen à neun Personen wanderten die Spaziergänger durch Laim, um zusammen Neues zu entdecken und zu erkunden. Aber auch Zeit für Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen bot die diesjährige Laimer Stadtteilrallye.
Vom ASZ zum Jugendzentrum
Von der Neunjährigen bis zum 90-Jährigen – Laimer verschiedener Generationen waren am vergangenen Freitag, 24. Oktober, dabei, als es hieß „Jung und Alt miteinander durch Laim“. Beginn der Tour war im ASZ Laim (Kiem-Pauli-Weg 22), wo ein erstes Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen ermöglicht wurde. Drei verschiedene Stadtteilrouten führten dann die Gruppen zu Laimer Denkmälern, historischen Gebäuden und einigen Laimer Geschichten. Doch auch die eigenen Lebensgeschichten wurden während des Spaziergangs zur nächsten Station ausgetauscht. Schließlich stand bei der Stadtteilrallye vor allem das generationenübergreifende Miteinander im Vordergrund.
Der Bezirksausschuss Laim, das Alten- und Servicezentrum Laim, das Laimer Jugendzentrum, der Seniorenbeirat Laim, das Historische Archiv, die Polizei, die Stadtbibliothek Laim und STATTreisen München riefen zum dritten Mal die Stadtteilbewohner zur Rallye auf. Sowohl die Senioren als auch die Jugendlichen kamen dabei auf ihre Kosten, denn die von Norbert Winkler und STATTreisen entwickelten Touren durch Laim boten verschiedene Aufgaben, die nur gemeinsam ausgeknobelt werden konnten. Ziel der Stadtteilrallye war es dabei auch, dass Alt und Jung verschiedene Einrichtungen kennenlernten, die sie sonst nicht besuchen würden. So endete die Stadtteilrallye, die im ASZ begonnen hatte, im Laimer Jugendzentrum (Von-der-Pfordten-Straße 59), wo bei einer Brotzeit die Ergebnisse ausgewertet wurden. Spätestens hier erfuhr dann auch so mancher Laimer Neues wie etwa, dass die eine Seite des Steindenkmals am Spielplatz am Hogenberplatz an Heinrich Hoffmanns „Struwwelpeter“ erinnert. Und was zeigt die andere Seite? Möglicherweise liefert der nächste Stadtteilspaziergang die Antwort. Auch im nächsten Herbst soll wieder eine Stadtteilrallye veranstaltet werden, zu der dann wieder alle Stadtteilbewohner herzlich eingeladen sind, um „miteinander durch Laim“ zu touren.
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