„Wir stehen uneingeschränkt zur Verfügung“
Evangelische Lukas-Schule stellt Räume für Wahlen zur Verfügung
„Wir stehen für alle Wahlen jederzeit zur Verfügung“, erklärt Martin Wagner, Geschäftsführer der privaten evangelischen Lukas-Schule in Laim. Als Vertreter der Bezirksinspektion West vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) anfragten, ob die Schulräume als Wahllokale dienen könnten, habe man dies klar bejaht: „Die Geschäftsführung der Lukas-Schule ist uneingeschränkt bereit, die Einrichtung von Wahllokalen in den Räumlichkeiten im benötigten Umfang zu ermöglichen.“ Damit entspricht die Lukas-Schule dem Bürgerwunsch vieler Laimer, die eine Verlegung der Wahllokale aus der nicht barrierefreien Grund- und Mittelschule an der Fürstenrieder Straße in die moderne und komplett barrierefrei ausgestattete Lukas-Schule forderten.
Schule steht für Wahlen zur Verfügung
„Wir bleiben dabei, dass die Lukas-Schule für Wahlen uneingeschränkt zur Verfügung steht“, sagt Martin Wagner. Wieso aber das Wahlamt jüngst per Beschlussvorlage den Laimer Bezirksausschuss (BA 25) über Gegenteiliges informierte, ist Wagner unverständlich: „Ich kann mir das gar nicht erklären.“
Das Wahlamt teilte dem BA mit, dass die Lukas-Schule sich nur „bedingt geeignet“ sehe, um Wahllokale einzurichten und hinsichtlich der Belastbarkeit des Aufzuges Bedenken geäußert habe. Dies löste im Laimer BA Kritik gegen die evangelische Lukas-Schule aus, die doch als christliche Einrichtung, zudem mit Hilfe öffentlicher Gelder finanziert, dem Allgemeinwohl dienen sollte.
Dass die Erklärung des Wahlamts jedoch nicht der Haltung der Schule entspricht, stellt Wagner von der Lukas-Schule nun richtig. Die Schule stelle bereitwillig alle erforderlichen Räume für Wahlen bereit. „Dies wurde von uns von Anfang an gegenüber dem städtischen Wahlamt kommuniziert, in einer Ortsbegehung bestätigt und war damit im Kreisverwaltungsreferat bekannt.“
Bei den im städtischen Schreiben formulierten Bedenken über die Belastbarkeit des schuleigenen Lifts handle es sich um eine Einschätzung des KVRs, nicht der Schule, erklärt Wagner. Die Bezirksinspektion West teilt dazu per E-Mail mit: „Die Einrichtung von Wahllokalen im 1. Obergeschoss erscheint uns nicht ideal, da sich in einer anderen Einrichtung gezeigt hat, dass die Kapazitäten des Lifts u.U. dem erwarteten Andrang nicht gewachsen sind.“
Im Erdgeschoss der Lukas-Schule gibt es aber ohnehin ausreichend Platz, um eine Verlegung der Wahllokale von der Schule aus der Fürstenrieder Straße in die Riegerhofstraße zu vollziehen. Die Lukas-Schule jedenfalls ist bereit dazu und will sich demnächst mit dem KVR treffen, um künftige Wahlen zu besprechen. Wahlen an der Lukas-Schule durchzuführen böte schließlich auch der Schule die Gelegenheit sich zu präsentieren und den Nachbarn die Möglichkeit, die evangelische Privatschule kennenzulernen, meint Wagner.
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