Weniger Einbrüche in Laim
Laim ist ein sicherer Wohnort
Der 25. Stadtbezirk ist sowohl im bayernweiten Vergleich als auch im Vergleich zur Bundesrepublik ein sicherer Wohnort, das stellte Peter Gloël, erster Polizeihauptkommissar und Dienststellenleiter der Polizeiinspektion 41 in seinem Sicherheitsbericht für das Jahr 2014 heraus. Die Zahl der registrierten Fälle von Straßenkriminalität – dazu gehören Raub-, Sittlichkeits-, Einbruchs- und Kfz-Delikte – fiel im Vergleich zum Vorjahr um 14 Delikte auf 531. Gleichfalls gab es weniger Gebäudeeinbrüche: Während 2013 noch 189 Einbrüche begangen wurden, verzeichnet die Polizei für das Jahr 2014 in Laim 145 Einbrüche. Die Mithilfe aus der Bürgerschaft sei bei der Festsetzung von Tätern besonders wertvoll und habe etwa im Juli dieses Jahres zur erfolgreichen Festnahme zweier Wohnungseinbrecher auf frischer Tat geführt. Daher appellierte der Polizeihauptkommissar: „Rufen Sie bitte lieber einmal zu viel als einmal zu wenig an.“
Eingehend warnte Peter Gloël im Rahmen der diesjährigen Bürgerversammlung vor dem sogenannten Enkeltrick-Betrug. Besonders Senioren sollten hier wachsam sein, wenn Personen am Telefon sich als Verwandte oder Bekannte ausgeben und um Geld bitten. „Parallel dazu sind auch immer wieder falsche Gas-, Strom- und Wasserableser aktiv“, berichtete Peter Gloël. Im Zweifelsfall sollten Bürger sich nicht scheuen, die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu kontaktieren.
Weniger Verkehrsunfälle
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion 41 (Laim und Hadern) gleichfalls gesunken. Beim Großteil der zwischen November 2014 und November 2015 aufgenommenen Verkehrsunfälle handle es sich um Kleinunfälle, erklärt der Polizeihauptkommissar. Vor allem weniger Unfälle mit schwer verletzten Personen gab es, jedoch einen Verkehrsunfall, der für einen Motorradfahrer tödlich endete. Unfälle, die aufgrund von Alkohol- oder Drogeneinfluss geschehen sind, nahmen hingegen zu. 109 Mal zeigte die Polizei alkoholisierte und 52 Mal unter Drogen stehende Verkehrsteilnehmer an.
In Verkehrsunfälle involviert sind zunehmend Senioren: „In der Gesamtschau registrieren wir einen überdurchschnittlich hohen Anteil von älteren Personen und Radfahrern, insbesondere von Rad fahrenden Senioren als Unfallbeteiligte. Ein Großteil davon kommt durch eigenes Fehlverhalten zu Schaden“, erklärte Gloël. Rund ein Drittel, der bei Verkehrsunfällen verletzten Personen, sind Radfahrer. In Laim und Hadern waren das 346 Menschen. Schulwegunfälle sind hingegen weiter zurückgegangen – einen einzigen Schulwegunfall hatte die Polizei seit November 2014 verzeichnet. Problematisch sind die „Raser“ in den Stadtgebieten Laim und Hadern. 525 Autos hat die Polizei in diesem Jahr wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten. Peter Gloël warnte: „Bitte beachten Sie, dass eine Verdoppelung der Geschwindigkeit zu einem vier Mal längeren Bremsweg und einer vier Mal höheren Energie bei einem Aufprall führt.“ Zudem sollte die drohende Strafe Temposünder abschrecken: Wer innerorts die Höchstgeschwindigkeit um mehr als 50 km pro Stunde überschreitet, dem drohen ein Bußgeld von 560 Euro und vier Monate Fahrverbot.
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