Petition für mehr Verkehrssicherheit
Anwohner der Willibaldstraße fordern Maßnahmen
„Da muss etwas gemacht werden“, finden die Anwohner der Willibaldstraße. Rund 100 Bürger haben die Petition bereits unterschrieben, die von Anwohnern der Willibaldstraße ins Leben gerufen wurde und in der mehr Verkehrssicherheit vor allem für die jüngsten Verkehrsteilnehmer gefordert wird. Etwa 500 Meter lang ist der Straßenabschnitt in der Willibaldstraße, zwischen Gotthardstraße und Agnes-Bernauer-Straße, in dem nach Ansicht der Bewohner „höchste Gefahr“ vom vorherrschenden Verkehr ausgehe. Denn obwohl die Willibaldstraße in diesem Bereich eine Tempo 30 Zone ist, hielten sich die Autofahrer kaum an die Geschwindigkeitsbegrenzung. „Ganz im Gegenteil: Die meisten Autofahrer rasen mit deutlich mehr als 50 km/ h durch dieses Wohngebiet“, erklären die Initiatoren der Petition. Und auch auf dem Rad- und Fußweg machten sich die Autos breit, wenn die östliche Straßenseite bei Gegenverkehr als Fahrbahn missbraucht werde, „wodurch die Anwohner und insbesondere die hier zahlreich wohnenden Kinder bei Verlassen der Grundstücke in höchster Gefahr schweben.“ Daher fordern die Anwohner, dass „diesem unhaltbaren Zustand sofort Einhalt geboten wird“ und verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden.
Fuß vom Gas
Eine Tempo 30 Zone, ein ausgewiesener Rad- und Fußweg sowie ein einseitiges Parkverbot – das sind die derzeit geltenden Regeln in der Willibaldstraße. Eine typische und angemessene Verkehrsregelung für eine Wohnstraße, wenn sie denn beachtet würde. Denn etliche Bußgelder und sogar Führerscheinentzüge hätten hier schon zum Tragen kommen müssen, wenn es nach den Beobachtungen der dortigen Anwohner ginge. Um den von der Autobahn kommenden Pkw-Fahrern zu verdeutlichen, dass hier Tempo 30 herrscht, fordern die Anwohner nun, dass die entsprechenden Verkehrsschilder auf beiden Straßenseiten und im Abstand von 100 Metern angebracht werden. Auch wünschen sich die Anwohner regelmäßige Radarkontrollen durch die Polizei, so dass Raser endlich Konsequenzen spüren und den Fuß vom Gas nehmen. Warnschilder mit dem Hinweis „Radarkontrolle“ könnten zusätzlich abschreckende Wirkung haben. Um die Fahrradfahrer und Fußgänger besser vor den Autos zu schützen, fordern die Anwohner bauliche Maßnahmen. So könnten etwa die Verkehrsschilder, die die Tempo 30 Zone und das einseitige Haltverbot anzeigen, näher an die Fahrbahn gerückt werden. Die Pfosten böten eine Barriere, so dass die Autofahrer nicht mehr auf die Gehwege ausweichen könnten. Und schließlich wollen die Anwohner, dass ihre Straße fortan keine Vorfahrtsstraße mehr ist. Eine rechts vor links-Regelung könnte zusätzlich dazu beitragen, dass das Tempo in der Willibaldstraße grundsätzlich gesenkt wird. Mit ihrer Petition wandten sich die Bürger nun auch an ihre politischen Vertreter im Laimer Bezirksausschuss (BA 25) und baten um Unterstützung. Dieser will nun zusammen mit dem BA Pasing, der gleichfalls für die Willibaldstraße zuständig ist, einen Ortstermin festlegen, bei dem Bürger, Politiker und Polizei gemeinsam eine Lösung finden sollen.
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