Auftakt für die Ortsmitte
Spatenstich für "Garten der Stille" in Krailling
Krailling beginnt die Umgestaltung seiner Ortsmitte. Der Spatenstich für den "Garten der Stille" ist dafür der Auftakt gewesen. (V.l.) Caroline Willy von der Baudirektion der Regierung von Oberbayern, Architekt Timo Herrmann, Bürgermeisterin Christine Borst und Bauamtsleiter Helmut Mayer. (Foto: us)
Bis 2019 gestaltet die Gemeinde Krailling ihre Ortsmitte um. Geplant ist eine neugestaltete Achse von der Margaretenkirche bis zur Brauerei mit Straßenumbauten und -verschwenkungen, Neupflanzungen und gestalterischen Elementen. Für die Gesamtkonzeption kürte die Gemeinde im vergangenen Sommer bereits die Berliner Planungsgemeinschaft „Atelier-pk“ und „Bbz-Landschaftsarchitekten“ von Philipp Koch und Timo Herrmann als Sieger des Architektenwettbewerbs.
Überzeugen konnten die beiden mit ihrer ruhig gegliederten und durchgängigen Straßengestaltung mit zwei Höhepunkten an der Kirche und an der Kreuzung Pentenrieder-/Margaretenstraße. Jetzt geht die Gemeinde die Umgestaltung an. Der Spatenstich für den „Garten der Stille“ an der Margaretenkirche war Auftakt für den gesamten Umbauprozess.
Zweiter Schritt: Kirchvorplatz
„Der heutige Tag ist ein wichtiger und schöner Tag für Krailling“, begrüßte Bürgermeisterin Christine Borst die anwesenden Gemeinderatsmitglieder, Verwaltungsmitarbeiter und Architekten. „Wir beginnen heute einen identitätsschaffenden Prozess für unsere Gemeinde.“ Ohne solche Anstrengungen wäre die Besiedelung entlang der Würm von Stockdorf bis Gräfelfing bald ein „Gemeindebrei“, in dem man nie genau wisse, in welchem Ort man sich eigentlich befände.
Für den „Garten der Stille“ zwischen Margaretenkirche und Würm würden die Büsche ausgelichtet, das Terrain begradigt und Sitzgelegenheiten aufgestellt, erklärte Bauamtsleiter Helmut Mayer. Der Ort werde damit erlebbarer und präsenter und die Kirche erhalte mehr Aufmerksamkeit. „Der Blumenteppich wird aber erst im nächsten Jahr zum Tragen kommen.“
Im nächsten Jahr folge auch der zweite Schritt zur Ortsumgestaltung: der Kirchvorplatz. Der werde mit einer Bepflasterung verschönt, damit er künftig ein würdiger Ort für den Christkindlmarkt und andere Veranstaltungen sein könne, so Mayer. „Die Gartengestaltung und der Kirchvorplatz sind die ruhigeren Teile der Umgestaltung“, so Architekt Timo Herrmann. „Dann gehen wir zum geschäftigeren Teil über.“ Übrigens werde noch ein zweiter Platz zur Würm hin öffnen. „Es war ein großer Wunsch der Bürger, die Würm in den Ort einzubinden und das Ufer begehbar zu gestalten“, so Borst. „Wir freuen uns, dass wir diesem Wunsch im rahmen der Ortsumgestaltung so wunderbar entgegen kommen können.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH