Wer hat an der Uhr gedreht?
Zeitumstellung auf Winterzeit
Im Sommer stellt man die Möbel vor die Tür, im Winter räumt man sie zurück. Oder, wie der anglosächsische Sprachraum zu sagen pflegt: spring forward, fall back. Die Eselsbrücken sind zahlreich und vielfältig und doch fällt es schwer, sich die Regeln zur Zeitumstellung zu merken. Deshalb steht so mancher wohl auch diesmal wieder vor der Frage: vor oder zurück?
Am Sonntag, 27. Oktober, ist es wieder soweit: die Sommerzeit endet und die Uhren werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag um eine Stunde zurück gestellt. Die Winterzeit ist dabei die sogenannte Normalzeit, während die Sommerzeit in Deutschland erstmals im Jahr 1916 eingeführt wurde. Zweck der Zeitumstellung war es, das Tageslicht in den Sommermonaten besser zu nutzen und somit Energie zu sparen. Mit einigen Unterbrechungen der Zeitumstellung besteht die heutige Regelung seit 1980.
In den Wintermonaten wird es somit zwar morgens früher hell, doch auch abends eher dunkel. Vielen Menschen schlägt dies aufs Gemüt, sie leiden unter der Dunkelheit und benötigen einige Tage, um sich an den veränderten Tagesrhythmus anzupassen. Selbst Kühe sollen unter der Umstellung leiden. Sie geben in den ersten Tagen weniger Milch und protestieren gegen die veränderten Melkzeiten mit lautem Muhen.
Ob Befürworter oder Gegner der Zeitumstellung - an der Uhr drehen werden alle müssen. Die Frage ist nur, in welche Richtung.
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