„Keine Ansteckungsgefahr“
Bürgerbeschwerde: Kaninchenseuche in Wohnanlage ausgebrochen
Nach Angaben einer Bürgerin ist im Umgriff der Renata-, Hirschberg-, Sedlmayr- und Schluderstraße die Kaninchenseuche ausgebrochen, „sodass einige Kadaver – auch im Umgriff eines Kinderspielplatzes – herumliegen“, erklärt die Frau, die Angst davor hat, dass dadurch eine Gefahr für die Gesundheit der Anwohner sowie der Kinder auf dem Spielplatz besteht. Zudem sei die Wohnanlage verkotet. Die Anwohnerin fordert, sofort Maßnahmen gegen die Hasenseuche zu unternehmen. Des Weiteren müsse ein Fütterungsverbot umgesetzt beziehungsweise kommuniziert werden. Auch Maßnahmen zur Dezimierung oder Kontrolle der Kaninchenpopulation sollten umgesetzt werden.
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hat das Anliegen der Bürgerin nun an die Abteilung Sicherheit und Ordnung des Kreisverwaltungsreferats (KVR) weitergeleitet – „mit der Bitte, sich diesem Problem zeitnah anzunehmen“. Grundsätzlich, so erklären die Lokalpolitiker, bestehe durch die Kaninchenseuchen Myxomatose und die sogenannte Chinaseuche keine Ansteckungsgefahr für den Menschen. Falls Bürger Kadaver im öffentlichen Raum vorfinden, sollen sie den Abfallwirtschaftsbetrieb München unter Tel. (089) 233-31999 anrufen, der für die sichere Beseitigung von Tierkadavern in städtischen Grünanlagen oder an öffentlichen Spielplätzen zuständig ist. Auf Privatgrundstücken, zum Beispiel in Kleingartenanlagen oder an hauseigenen Spielplätzen, ist nach Angaben des BA 9 der Grundstückseigner verpflichtet, Tierkadaver durch eine entsprechende Firma sachgerecht entsorgen zu lassen.
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