„Ort der Begegnung“
BA 9 fordert den dauerhaften Erhalt des Seniorentreffs in der Heideckstraße
Der Seniorentreff in der Heideckstraße 16 soll langfristig gesichert werden, fordert der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) in einem Schreiben an die AWO München. Mit dem Seniorentreff habe die Ebenau einen Ort für ältere Menschen erhalten, den es vorher nicht gab. „Im gesamten Quartier, das dicht besiedelt ist und in dem der Anteil der Senioren hoch ist, stehen als Orte der Begegnung für Katholiken die Pfarrei St. Theresia, für die übrige Bevölkerung lediglich Gaststätten zur Verfügung“, betont das Gremium.
Das ehemalige Ladengeschäft in der Heideckstraße sei von der AWO in einen freundlichen Treffpunkt umgewandelt worden, in dem Kurse, Gesprächsrunden und fachkundige Beratungen angeboten werden. Der BA 9 erkennt diese Leistung der AWO nach eigenen Angaben nachdrücklich an und hofft auf das Fortbestehen der Einrichtung – auch wenn der Neubau auf dem Grundstück des ehemaligen Wilhelmine-Lübke-Hauses fertiggestellt sein wird.
Der BA 9 bittet daher den Vorstand der Münchner AWO, den Standort Heideckstraße 16 langfristig zu sichern und in die offizielle Liste ihrer Einrichtungen / Standorte aufzunehmen. „Wir möchten nicht vergessen, daran zu erinnern, dass nicht weit entfernt von der der Heideckstraße in der Dom-Pedro-Straße vor 1933 ein Kinder- und Jugendheim der AWO bestanden hat“, so das Gremium in seinem Schreiben weiter.
Auch die AWO München teilt nach Angaben ihres Geschäftsführers Christoph Frey den Wunsch nach einem dauerhaften Erhalt der AWO Seniorenbegegnungsstätte in der Heideckstraße. „Es ist uns gleichfalls ein besonderes Anliegen, diesen Treff für Münchner Seniorinnen und Senioren im Stadtgebiet zu erhalten“, erklärt Frey. Zum jetzigen Zeitpunkt sei der Standort Heideckstraße im Finanzierungszeitraum 2011 bis 2013 durch das Sozialreferat für den Bereich „offene Altenhilfe“ gesichert. „Wie sich eine weitere Finanzierung nach Ende des Budgetzeitraums ermöglichen lässt, ist zu prüfen“, so Frey weiter.
„Ausweichquartier“
Nach Angaben des AWO-Geschäftsführers wurde die Seniorenbegegnungsstätte als „Ausweichquartier“ für den im Umbau befindlichen Standort am Reinmarplatz etabliert. Die Arbeiterwohlfahrt werde nach Beendigung der Baumaßnahmen – voraussichtlich 2014 – die verantwortliche Leitung des „Begegnungszentrums für Jung und Alt“ am Reinmarplatz übernehmen.
„Damit der Bezug des Neubaus am Reinmarplatz nicht das Ende der Einrichtung in der Heideckstraße bedeutet, werden wir, in bereits geplanten Gesprächen mit dem Sozialreferat, argumentativ darstellen, dass die Ingangsetzung des Begegnungszentrums am Reinmarplatz die bestehende Einrichtung in der Heideckstraße nicht ersetzen kann“, betont Frey. Ziel sei es dabei, den Standort Heideckstraße in eine dauerhafte Finanzierung durch die Landeshauptstadt München zu überführen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH