„Extreme Verkehrssituation“
Bürgeranliegen: Klugstraße soll nur noch für Anwohner frei befahrbar sein
Die Klugstraße soll ab der Paschstraße, also im Bereich der Sackstraße, gesperrt und nur noch für Anwohner frei befahrbar sein. Das zumindest fordert eine Anwohnerin in einem Bürgeranliegen an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Aus Sicht der Frau hätte eine Sperrung aufgrund der extremen Verkehrssituation mehrere Vorteile, zum Beispiel könne so die Feinstaub-Emission reduziert werden. „Die Sackstraße Klugstraße ab Paschstraße liegt im Spitz der vielbefahrenen Landshuter Allee, Dachauer Straße sowie der Mittleren Ring-Brücke und ist aufgrund der Lage extrem mit Feinstaub belastet“, so die Anrainerin. „Die Klugstraße ist zweispurig befahrbar, aber ab der Sackgasse nur noch einspurig. Was zu weiteren Feinstaub-Belastungen durch die jeweils wartenden Automobile führt. Parkplatzsucher in den abendlichen Berufsverkehr-Zeiten sowie bei den Veranstaltungen des nahegelegenen Olympiaparks führen zudem zu einer erheblichen Verkehrsmehrbelastung.“
Durch die Maßnahme könnte aus Sicht der Bürgerin zudem die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die 30er-Zone werde kaum beachtet, Falschparken sei an der Tagesordnung und „einige Radfahrer weichen wegen der vermeidlichen Unfallgefahr häufig auf den Gehweg aus“, klagt sie weiter. „Parkplatzsuchende Autofahrer verstopfen, wenden und umkreisen dieses Karree unnötig.“
Aus Sicht der Frau würde auch die Wohnbevölkerung vor Lärm und Abgasen geschützt. Die Siedlungsdichte sei in diesem Abschnitt der Klugstraße mit dem Dantepark auf der nördlichen und mit den Genossenschaftssiedlungen auf der südlichen Seite besonders hoch. Wäre die Straße nur noch für die Anwohner befahrbar, würde es „zu einer erheblichen Verkehrsberuhigung des dicht besiedelten Quartiers führen, zusätzliche Abgas- und Lärmemissionen sowie unnötiges Leerlaufen des Motors von einigen Autofahrern könnten vermieden werden“. Auch könne eine neue Fußgänger- und Radfahrer freundliche Verbindungsachse der nördlichen Anwohner zum neu geplanten Taxisgarten entstehen.
Der BA 9 hat das Anliegen der Bürgerin an das Kreisverwaltungsreferat mit der Bitte um Prüfung weitergegeben, betont aber: „Aus unserer Ortskenntnis und Kenntnis der Situation wird eine derartige Maßnahme für nicht erforderlich gehalten.“
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