Stadthalle erntet Strom
Neue Fotovoltaikanlage auf dem Dach vorgestellt
Die Stadthalle Germering ist unter die Stromerzeuger gegangen. Vor kurzem wurde die neue Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Kulturstätte in Betrieb genommen. Dazu waren Oberbürgermeister Andreas Haas, die Leiterin der Stadthalle, Medea Schmitt und Heike Thorwächter vom Bauamt der Stadt gemeinsam mit den beteiligten Technikern und Ingenieuren auf das Dach gestiegen. „Mit der Fotovoltaikanlage leistet die Stadt auf kommunaler Ebene einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und wird ihrer Vorbildfunktion gerecht“, freute sich Haas. In den letzten Jahren habe die Stadt bereits eine ganze Reihe öffentlicher Einrichtungen energetisch saniert und mit Fotovoltaik nachgerüstet.
Die Stadthallenanlage besteht aus 328 Modulen, die auf einer Fläche von 536 Quadratmetern installiert wurden. Das Ganze hat 170.000 Euro gekostet. Die Anlage soll rund 96.000 Kilowattstunden im Jahr erzielen. Das entspreche einer Versorgung von 30 Wohnhäusern, informierten die Fachleute. 98 Prozent des Stromertrags dienen dem Eigenverbrauch der Veranstaltungsstätte. Zwei Prozent werden in das öffentliche Netz eingespeist. Insgesamt können mit der Anlage 16,6 Prozent des Stromverbrauchs der Stadthalle gedeckt werden und es werden 57 Kilo an Co2-Emmissionen eingespart. Die Firma Reisinger aus Egenhofen wurde bei der technischen Planung unterstützt vom Germeringer Ingenieurbüro J. Schneider. Jetzt hoffen die Beteiligten auf viele Sonnenstunden für eine ergiebige Stromernte.
Die Bevölkerung kann übrigens auf einem Monitor im Foyer der Stadthalle die Menge an erzeugtem Strom ablesen. „Die Stadt Germering hat sich das Thema Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien als wesentliche Ziele auf die Fahnen geschrieben“, betonte Haas.
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