Die Ampel soll bleiben
Bezirksausschuss gegen Abbau an der Königswieser Straße
Ampeln haben eine Lebensdauer von rund 20 bis 25 Jahren, dann müssen sie erneuert werden. Das trifft auf die Ampel an der Allgäuer / Königswieser Straße zu. Darüber informierte das Kreisverwaltungsreferat (KVR) den Vorsitzenden des Bezirksausschusses (BA) 19, Ludwig Weidinger. Die Ampel solle, da sie sich in einer Tempo 30-Zone befinde und hier Lichtsignale laut Straßenverkehrsordnung nicht betrieben werden dürften, abgebaut werden. Ausnahmen bilden hier so genannte "Fußgängerschutzanlagen", die ausschließlich dem Schutz der Fußgänger dienen.
Das KVR hatte in einem Schreiben unter anderem argumentiert, im Kreuzungsbereich habe es seit drei Jahren keinen polizeilich registrierten Unfall mehr gegeben. Man habe das Verkehrsgeschehen zu unterschiedlichen Tageszeiten beobachtet und festgestellt, dass die Fußgänger keine Probleme hatten, die Straße sicher zu queren. Der Fahrverkehr weise hohe Zeitlücken auf, so dass eine Querung auch ohne Ampel möglich sei. Auch das Polizeipräsidium habe dem Abbau bereits zugestimmt.
Die Mitglieder des BA sahen das in ihrer Sitzung anders. Reinhold Wirthl, Vorsitzender des Unterausschusses Verkehr, betonte: "Die Ampel ist eine sichere Querungshilfe für die Fußgänger. Deswegen sollte sie modernisiert und beibehalten werden." Der BA sprach sich einstimmig für den Erhalt der Ampel aus.
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