Offener Bauernhof
Aubinger Landwirte stellen sich vor
An diesem Sonntag hatten es die Aubinger nicht weit, um einen Ausflug auf das Land zu unternehmen. Beim Aubinger Höfefest kam für einen Tag lang ländliche Idylle mitten in der Großstadt auf. Drei Bauernhöfe, die tatsächlich – so wie noch weitere in diesem Stadtbezirk – noch bewirtschaftet werden, öffneten sich im Rahmen des Tags der Regionen für die Allgemeinheit. Hunderte von Besuchern nutzten die Gelegenheit, um über die für den Verkehr gesperrte Ubostraße zu flanieren, „eine der letzten Bauernstraßen in München“, so der Veranstalter.
Die Höfe der Familien Hagl, Koch und Lampertsdörfer hatten sich für diesen Tag richtig herausgeputzt. Erntefrisches Gemüse, dekorative Maisstauden und riesige Heuballen waren als Dekorationen herangekarrt worden. Mehrere Vereine, bäuerliche Anbieter und Institutionen stellten ebenfalls ihre Angebote aus. Das reichte von Honig- und Wachsprodukten über Bauernleinen bis zu eingekochten Marmeladen und Likören. Musik spielte und überall gab es Getränke und Speisen.
Geduldig standen auf den Bauernhöfen die Kühe in ihren Ställen, ließen sich kraulen und das Gras und Heu schmecken, das ihnen den ganzen Tag über vor allem von den Kindern gereicht wurde. Diese waren ganz begeistert von den vielen Angeboten. Sie sprangen von riesigen Heuballen, bewunderten die Hühner und flitzten mit kleinen Treckern und Bulldogs über den Hof. Es gab auch etwas zu lernen. Am Stand der Münchner Grüngärtner konnten die Kleinen verschiedene Kräuter und Gemüsesorten erraten. Die Erwachsenen ließen sich erklären wie sie selbst so eine Parzelle pachten könnten.
Ein paar Schritte weiter ließen die großen roten Feuerwehrautos die Augen der Kinder leuchten. Sie durften sogar in ein Feuerwehrauto hineinklettern und mit einem Feuerwehrschlauch auf eine Spritzwand zielen. Die Freiwillige Feuerwehr Aubing hatte diese Attraktionen angeboten. Natürlich gab es an allen Höfen eine große Auswahl an regionalen Waren zu bestaunen. Denn Sinn der bayernweiten Veranstaltungen am Tag der Regionen war, dass die Direktvermarkter ihre Produkte vorstellen und auf sich aufmerksam machen. An den Biergartentischen konnten die Besucher gleich testen wie die verschiedenen Fleischsorten, das frische Gemüse und die Getränke mundeten. „Regional erzeugte Produkte tragen zum Erhalt unserer Lebensqualität bei, sie schonen unsere Ressourcen und erhalten vielfältige, gewachsene Strukturen“, betonte der Bayerische Umweltminister Marcel Huber in seinem Grußwort.
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