"Ich hoffe, es hat den Leuten geschmeckt"
Barbara Krüger kochte acht Jahre ehrenamtlich im Aubinger ASZ
Nach genau acht Jahren beendet Barbara Krüger, verantwortliche Köchin im Aubinger Alten- und Servicezentrum (ASZ), ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Mitarbeiter und Besucher verabschieden sich von der beliebten Mitarbeiterin. Auf diesen Termin könnte ASZ-Leiter Klaus Böck gut und gerne verzichten. Mit Barbara Krüger verliert die Einrichtung eine "Kraft der ersten Stunde".
Als das Aubinger ASZ am 1. April 2007 feierlich eröffnet wurde, stand die heute 66-jährige Barbara Krüger bereits in der Küche. Sie habe, so der Leiter, das Caritas-Motto "Nah am Menschen" verinnerlicht und danach gelebt. Der Mittagstisch als niedrigschwelliges Angebot des Hauses war das "Revier" von Barbara Krüger. Hier konnte sie ihr Kochtalent regelmäßig unter Beweis stellen. "Die Leute kommen zum Essen, es schmeckt ihnen, dann bleiben sie auch und sind offen für andere Angebote", so Klaus Böck. In den acht Jahren bereitete die ungelernte Hobbyköchin Barbara Krüger rund 33.600 Mahlzeiten. Dreimal in der Woche war sie im Einsatz.
Was auffällt, sind nicht nur die kreativen Momente der Essenszubereitung, sondern die Freundlichkeit der scheidenden Köchin. "Sie kann so gut organisieren und improvisieren", lobte Irmgard Dorfner-Hecht die Talente von Barbara Krüger. Die 79-Jährige ist selbst ehrenamtlich im Café-Team des ASZ tätig und hat auch des Öfteren in der Küche ausgeholfen. Trotz hoher Anforderungen, trotz vieler "Unangemeldeten" "ist die Barbara immer nett und freundlich zu den Menschen", sagt sie. Luise Schön stieß ins gleiche Horn. "Wir alle sind sehr traurig, dass sie aufhört." Und Peter Wenniger lobt: "Ausgewogen und auf die Gesundheit wird auch geachtet." Und was sagt die so Gelobte: "Ich war gerne hier und hoffe, es hat den Leuten geschmeckt". Jetzt hat Barbara Krüger deutlich mehr Zeit, sich um ihre mittlerweile siebenköpfige Enkelschar zu kümmern.
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