Gedeckt, gedämmt und isoliert
Daheim in Aubing: „H. Strobl – Dachdeckerei Spenglerei“
„Daheim in Aubing“ – es gibt wohl kaum einen, auf den dieses Motto besser passt als Helmut Strobl. Der Dachdecker- und Spenglermeister feierte heuer mit seinem Innungsfachbetrieb das 30-jährige Firmenjubiläum. Strobl selbst ist von Geburt an ein „echter Aubinger“. Auf dem Grundstück am Krautgartenweg 15a leitete sein Vater ein Fuhrunternehmen. Helmut Strobl machte daraus die „H. Strobl – Dachdeckerei und Spenglerei“: Ein erfolgreicher Handwerksbetrieb, der heute nicht mehr aus Aubing wegzudenken ist.
Wenn Helmut Strobl durch Aubing spaziert, geht sein Blick stets nach oben. Es gibt kaum eine Straße, in der er mit seinem Team nicht schon einen Auftrag ausgeführt hat. Mal musste ein Dach neu gedeckt, gedämmt und isoliert werden, dann Regenrinnen ersetzt, Kollektoren angebracht, ein Dach repariert oder abgedichtet werden, und wenn die Kunden einen künstlerischen Dachschmuck aus Kupfer wünschen, dann sind sie bei der Firma Strobl ebenfalls an der richtigen Adresse. Eine besondere Ehre war für Helmut Strobl, dass sein Betrieb 2009 das Dach der denkmalgeschützten Kirche St. Quirin neu decken durfte.
Alles aus einer Hand
Oft erinnert sich Helmut Strobl im Jubiläumsjahr an die Anfänge als 23-jähriger selbstständiger Spenglermeister. „Die Maschinen haben 60.000 Mark gekostet“, das weiß er heute noch. Der junge Mann musste sich den Respekt und das Vertrauen der Kunden erst mit besonderem Engagement und einer perfekten Arbeit erwerben.
Das ist ihm längst gelungen. Helmut Strobl weiß, was seinen Kunden wichtig ist. Zum Beispiel eine perfekte Terminierung, Logistik und Organisation. Dank des eigenen Fuhrparks mit Autokran, Lkw und Gerüsten werden keine Fremdleister oder Subunternehmer benötigt. „Bei uns gibt es alles aus einer Hand“, verspricht der Spengler- und Dachdeckermeister. Sein Team arbeitet zügig, denn die Kunden sollen so kurz wie möglich mit Baugerüsten, Baustellenlärm und anderen Einschränkungen belastet werden und wenn das Team wieder abrückt, ist alles piccobello: „Kein Garten ist zerstört, keine Kippen oder Müll liegen herum“.
Weichen sind gestellt
Dass dies keine leeren Worte sind, glaubt man sofort nach einem Blick in die Werkstatt am Krautgartenweg. Ordentlich hängen die Werkzeuge an der Wand, die Kupferbleche sind übersichtlich aufgeschlichtet, keine Späne oder Staub bedecken den Boden. Die Ordnung im Kleinen, ist die Grundlage auch für große Projekte. Das lernen im Ausbildungsbetrieb die Lehrlinge bereits von Anbeginn. Nach der Arbeit setzen sich die Mitarbeiter zu einer Nachbesprechung zusammen und planen gemeinsam den nächsten Auftrag. „Jede Baustelle ist anders. Das ist immer eine neue Herausforderung“, berichtet Helmut Strobl.
Neben dem 30-jährigen Jubiläum gibt es in der Familie Strobl übrigens noch etwas zu feiern. Nach einer kaufmännischen Ausbildung hat Tochter Christina nun auch die Gesellenprüfung als Spenglerin bestanden. Das Büro hatte die selbstbewusste junge Frau bereits auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Jetzt kann sie auch bei den Dacharbeiten fachkundig mitreden und mitzupacken. In einem Jahr, wenn der jüngste Strobl-Sohn die Schule beendet hat, wird dieser ebenfalls im väterlichen Betrieb als Auszubildender anheuern. Die Weichen sind also gestellt, damit den Aubingern ein bewährter Handwerksbetrieb über Jahrzehnte erhalten bleibt.
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